Sonntag, 13. Februar 2011

Über den Bad Gasteiner Höhenweg nach Hamburg

Am letzten Tag des Schiurlaubes mit meiner Familie begingen wir den Bad Gasteiner Höhenweg von Bad Hofgastein nach Bad Gastein. Die Aussicht war beeindruckend mit den in der Sonne blendend weißen Berggipfeln über den Hängen, die von den kräftigen Strahlen so früh im Jahr grün und nach Frühjahr duftend lagen. Die leichte Wanderung über zwei Stunden bereitete uns viel Freude: die Bauernhöfe, Straßen und Kirchen im Tal waren malerisch. Durch die Gadauner Schluchten kamen wir in Bad Gastein an. Dieser selbst zur Hochsaison verwaiste Kur- und Sportort mit den hohen Bauwerken aus der Gründerzeit strahlte etwas Morbides, Verlassenes aus. Das ganze Dorf im Talkessel erinnerte an blühende Zeiten in der Kaiserzeit und den Verfall danach. Doch ab wann war es nicht mehr modän und schick hier den Urlaub zu verbringen? Am Ende der Tour das verdiente Abendessen im Hoteldorf Grüner Baum über Bad Gastein war ein Erlebnis: Eine aus Dänemark eingewanderte hübsche Dame im Dirndl mit blondem Haar und hinreißenden Lächeln servierte Fischplatten, Heringe, Scholle und Schrimpscocktail aus ihrer Heimat in einem versteckten Hochtal irgendwo in den Alpen. Ein kleiner Vorgeschmack auf die Gerichte in Zukunft: Es geht nach Hamburg: Die Koffer sind gepackt, der Abschied von  Österreich hätte nicht besser gelingen können, leicht fällt er aber nicht.

Sonntag, 6. Februar 2011

Der eingebildete Kranke

Nur noch einen Platz
in der letzten Reihe ergattert
Übers Wochenende besuchte ich eine Freundin in Oberösterreich. Abends sahen wir das Stück "Der eingebildete Kranke" von Moliére, aufgeführt von der Laientheatergruppe des Ortes Pettenbach, bei der auch Ihr Freund mitspielte. Die Darsteller haben Ihre Rollen und Doppelrollen mit Begeisterung und Hingabe gespielt. Mir war es eine große Freude das zu beobachten. Vor allem ebendieser Freund meiner Freundin, den ich als ruhig und gelassen kenne, ging auf der Bühne aus sich heraus, schrie, gestikulierte, interagierte mit dem Publikum - ein großer Spaß! Toll, wie sich die Menschen aus diesem Dorf engagieren und sogar zwei bis drei Stücke pro Jahr proben und aufführen. Die Plätze waren voll besetzt, der Erfolg ist wohl verdient.