Mittwoch, 7. September 2011

Zahlenmemo

Mein Bedürfnis, neue Sichtweisen auf unsere Welt zu erhalten, ist groß. Dabei bin ich überzeugt, dass dieses Verlangen kein mir eigenes ist, sondern den meisten Menschen wohlbekannt. Nur muss jeder für sich herausfinden, wie das Bedürfnis am besten gestillt werden kann. Reisen, fremde Kulturen kennenlernen und Abenteuer erleben lassen sich für mich nicht ausreichend häufig in den Alltag integrieren. Lohnend und sehr wertvoll sind gute Gespräche. Unlängst wurde ich aufmerksam gemacht auf eine so einfache wie sichtverändernde Idee: Zahlenmemo. Innerhalb von zwei bis drei Stunden ist es möglich, sich diese Technik anzueignen. Die Zahl pi bis auf die zehnte Nachkommastelle aufzusagen ist mit etwas Üben kein Problem mehr. Das Ergebnis ist phänomenal: So schaffe ich es zum Beispiel heute, mir historische Jahreszahlen viel besser zu merken. Das ganze klappt, in dem man bis zu dreistelligen Zahlen ein Symbol zuordnet. Die erste Ziffer eine Farbe, die folgenden zwei ein Gegenstand. Zum Beispiel 490: ein grünes Trampolin. 946: ein brauner Kühlschrank. Jeder geschichtliche Artikel wird dadurch fast zum Sport, sich eine stimmige Geschichte für ein Ereignis auszudenken. Klar kann man Jahreszahlen mit Wikipedia überall und jederzeit abrufen. Gesamte historische Zusammenhänge erschließen sich damit jedoch nicht so gut. Ich war beeindruckt.  

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