Sonntag, 21. November 2010

Wer hats erfunden?

Dieses Wochenende besuchten uns sehr liebe Freunde aus der Schweiz. Als Gastgeschenk mitgebracht haben die beiden Luxemburgerli: eine delikate Aufmerksamkeit, erfunden in der Alpenrepublik - so wurde nicht ohne Stolz erklärt. Die Kekse von quietschpink bis grasgrün kannte ich schon von Wien - wenn auch nicht ganz so fluffig und fein -  unter dem Namen Makronen. Speziell die Makronen aus dem Hause Ladurée werden von Paris auf kürzestem Wege und mit viel Aufhebens importiert. Dabei meinen die Franzosen - wie kann es anders sein -  auch mit stolzgeschwellter Brust: Wir habens erfunden!
Nach einer Recherche auf Wikipedia kann ich nur bestätigen, dass beide Nationen auf Ihre Art recht behalten. Zwar führte der luxemburgische Konditor Camille Studer das Rezept von Frankreich nach Zürich ein, er verfeinerte dieses schmackhafte Gebäck aber noch. Das ist ihm gelungen!
Ein amüsantes Detail am Rande: Der Luxemburger nannte seine Kreation Baiser de Mousse - zu deutsch Schaumküsse. Nun war das den Eidgenossen in den 50er Jahren des vorigen Jahrtausends bei der Bestellung einigermaßen peinlich. Kurzerhand nannten Sie die Köstlichkeit fortan "Luxemburgerli", was Sie wohl besser mit Ihrem Gewissen vereinbarten konnten.


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