Montag, 30. Januar 2012

Hier habe ich noch ein Exemplar gefunden: Diesmal mit pinken Zöpfen und Perlenmuster in grün. Keep on knitting!

Montag, 26. September 2011

Kiten in St. Peter Ording

Klicken und ansehen: Kitevideo
Kein Lüftchen war zu spüren am Wochenende in St. Peter Ording. Doch hielt sich der Drache überraschend lange. Das Video hat fast etwas Meditatives und erinnerte mich an das Plastiksackerl von American Beauty.

Dienstag, 13. September 2011

Schauspielen bei Open Acting Academy

open acting academy
Gestern besuchte ich meinen ersten Schauspielkurs. Ein Groupon Angebot zwar, aber das soll nicht bedeuten, dass mein Anmelden spontan und aus einer Laune heraus passiert wäre. Nicht erst seit der Vorstellung der Laien-Theatergruppe vor ein paar Monaten denke ich mir: Das macht doch bestimmt Spaß!

Nach einer Stunde Schauspielen bin ich davon nach wie vor überzeugt. Der Kurs befasste sich mit dem Dreiklang Power - Präsentieren - Peinlichkeit. Woher bekomme ich die Kraft, wie kann ich diese Energie an mein Publikum senden und wie schaffe ich es, mich nicht für das Resultat zu schämen? Immer schön in den Bauch atmen, das schien das Erfolgsrezept zu sein.

Sonntag, 11. September 2011

Herbstliches, allzu Herbstliches Teil 2

Gedichte auswendig lernen erinnert mich an meine Schulzeit. Und an Marlen Haushofer. In ihrem Roman "Die Wand" bedauert Sie in Ihrem Exil sehr, zum Zeitvertreib und gegen den Wahnsinn des eintönigen Alltags nicht zumindest ein Gedicht auswendig gelernt zu haben. Parallelen zu meinem Leben möchte ich hier nicht ziehen, doch finde ich es schön, die Worte von guten Lyrikern jederzeit abrufbar zu haben. Mein neues Projekt passt zur Jahreszeit und stammt von Eva Strittmatter:

Vor einem Winter
(letzte Fassung)

Ich mach ein Lied aus Stille
Und aus Septemberlicht.
Das Schweigen einer Grille
Geht ein in mein Gedicht.

Der See und die Libelle.
Das Vogelbeerenrot.
Die Arbeit einer Quelle.
Der Herbstgeruch von Brot.

Der Bäume Tod und Träne.
Der schwarze Rabenschrei.
Der Orgelflug der Schwäne.
Was es auch immer sei.

Das über uns die Räume
Aufreißt und riesig macht
Und fällt in unsre Träume
In einer finstren Nacht.

Ich mach ein Lied aus Stille
Ich mach ein Lied aus Licht.
So geh ich in den Winter.
Und so vergeh ich nicht

1970/1973

Herbstliches, allzu Herbstliches

Nach unserem spätsommerlichen Radausflug heute Vormittag habe ich kulinarisch versucht, die Stimmung des sich zu Ende neigenden Sommes auszudrücken. Zuerst eine klassische Kürbissuppe. Rezepte dafür sind ausreichend gut bekannt, daher hab ich mich entschieden, das Rezept für die Nachspeise zu veröffentlichen: Apfelkuchen in Mürbteig. Diese Variante gelingt besonders gut und ist einfach zuzubereiten (Jamie Oliver sei Dank)

Für den Teig
225g Weizenmehl, und etwas mehr zum Bestäuben
140g Butter
85g extrafeiner Zucker
abgeriebene Schale von einer unbehandelten Zitrone
1 Prise Salz
2 Eigelb
Butter für die Form

Für die Füllung
4 säuerliche Äpfel
3 EL brauner Zucker
abgeriebene Schale von einer halben Zitrone
1/2 TL Ingwerpulver
1 Handvoll Rosinen
1 Eigelb, mit etwas Milch verquirlt

Der Apfelkuchen
Für den Teig das Mehl, die Butter, den Zucker, die Zitronenschale und das Salz in der Küchenmaschine vermischen, die Eigelbe mit einem kleinen Spritzer Wasser einarbeiten. Eine metallene Form von ca. 20cm Durchmesser mit Butter einfetten. Den Teig halbieren und die eine Hälfte auf der mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche ausrollen. Damit die Form einschließlich der Seitenwände und des oberen Randes auslegen. Nun die Form und den Teig in den Kühlschrank, Äpfel schälen. Die Äpfel grob vierteln und achteln und in einem kleinen Topf mit dem Zucker, der Zitronenschale, dem Ingwer, den Rosinen und 1 EL Wasser ca. 5 Minuten köcheln. Vom Herd nehmen.

Form aus dem Kühlschrank holen und mit Apfelmasse füllen. Die zweite Hälfte des Teiges ausrollen und über die Füllung breiten. Danach die Oberfläche mit dem Eigelb-Milch-Mix bestreichen und dann ab in den Ofen bei 180 Grad 45-50 Minuten lang.

Donnerstag, 8. September 2011

Die beste Sachertorte nördlich der Elbe

Schon seit zwei Generationen wird dieses Sachertorten-Rezept in unserer Familie überliefert. Das hat schon seinen Grund: Die österreichische Tradition gelingt immer, schmeckt wie das Original und bringt verlässlich Donaumetropolen-Flair in die Hansestadt:

Sachermasse: 130g Butter, 200g Zucker, 6 Dotter, 6 Eiweiß, 130g Schokolade (hoher Kakaoanteil), 130g Mehl, Marillenmarmelade

Sacherglasur: am besten von Manner, ansonsten klappts anstandslos mit einer dunklen, qualitativ guten Schokoglasur

Die Butter mit der halben Zuckermenge schaumig rühren, dann die Dotter und die flüssige, aber noch laue Schokolade kurz einrühren. Das Eiweiß mit dem restlichen Zucker zu Schnee schlagen. Beide Massen mischen, vorsichtig das Mehl einrühren. Bei mittlerer Hitze (180 Grad) ca. 1 Stunde ausbacken. Die Torte soll vor dem Glasieren gut durchgekühlt sein, daher ist es ratsam, sie einen Tag vorher anzufertigen. Einmal die Torte in der Mitte teilen und beide Hälften mit Marillenmarmelade bestreichen. Den Deckel wieder draufklappen und die Oberfläche der Torte dünn mit Marmelade glattstreichen. Zum Schluss mit Schokoladeglasur überziehen.

Mittwoch, 7. September 2011

Zahlenmemo

Mein Bedürfnis, neue Sichtweisen auf unsere Welt zu erhalten, ist groß. Dabei bin ich überzeugt, dass dieses Verlangen kein mir eigenes ist, sondern den meisten Menschen wohlbekannt. Nur muss jeder für sich herausfinden, wie das Bedürfnis am besten gestillt werden kann. Reisen, fremde Kulturen kennenlernen und Abenteuer erleben lassen sich für mich nicht ausreichend häufig in den Alltag integrieren. Lohnend und sehr wertvoll sind gute Gespräche. Unlängst wurde ich aufmerksam gemacht auf eine so einfache wie sichtverändernde Idee: Zahlenmemo. Innerhalb von zwei bis drei Stunden ist es möglich, sich diese Technik anzueignen. Die Zahl pi bis auf die zehnte Nachkommastelle aufzusagen ist mit etwas Üben kein Problem mehr. Das Ergebnis ist phänomenal: So schaffe ich es zum Beispiel heute, mir historische Jahreszahlen viel besser zu merken. Das ganze klappt, in dem man bis zu dreistelligen Zahlen ein Symbol zuordnet. Die erste Ziffer eine Farbe, die folgenden zwei ein Gegenstand. Zum Beispiel 490: ein grünes Trampolin. 946: ein brauner Kühlschrank. Jeder geschichtliche Artikel wird dadurch fast zum Sport, sich eine stimmige Geschichte für ein Ereignis auszudenken. Klar kann man Jahreszahlen mit Wikipedia überall und jederzeit abrufen. Gesamte historische Zusammenhänge erschließen sich damit jedoch nicht so gut. Ich war beeindruckt.